Reiseblogger und Influencer haben eine Verantwortung. Das gilt für deutsche Reiseblogger und für die aller anderen Länder. Doch nicht jeder Travel Influencer setzt sich wirklich damit auseinander, welche Folgen ihr oder sein Verhalten hat.
Die Welt des Reisens bietet unglaublich schöne und weitreichende Möglichkeiten der Verbindung und des gemeinsamen Wachstums – das klingt schon etwas klischeehaft, doch es stimmt eben auch. Aber nur weil das so ist, heißt das nicht, dass Kritik nicht angebracht ist. Es gilt, eine Balance zwischen der Freude über so viel Austausch und den Warnungen zu finden, die gleichzeitig ausgesprochen werden müssen.
In diesem Beitrag erfährst Du:
- Wo Influencer Kritik verdienen
- Warum speziell Reise Influencer in den Fokus rücken
- Was Blogger wirklich leisten
- Wie wir gemeinsam zu einer Verbesserung der Situation beitragen können
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Kritik an Reisebloggern?
Der Antrieb für diesen Beitrag war eine Facebook-Diskussion. Nun ja, eine Diskussion ist auf Facebook immer relativ zu sehen. Für gewöhnlich schreibt jemand etwas, jemand reagiert passiv-aggressiv, woraufhin der ursprüngliche Autor ebenfalls passiv-aggressiv reagiert und seinem Kommentator vorwirft, passiv-aggressiv zu sein. Das ist nicht etwa ein Problem deutscher Blogger, das ist ein Problem von Facebook.
Eigentlich vermeide ich es deshalb, auf Facebook Streit anzufangen. Doch der Beitrag, den ich kritisierte, war eine Wutrede zum Thema Reise Influencer. Darin wurde ganz offensichtlich ein Generationenkonflikt heraufbeschworen, der die üblichen Floskeln enthielt:
- Als ich noch jung war…
- Früher war alles besser.
- Sowas gab es bei uns früher nicht.
- Du wirst dich noch umschauen.
- Die jungen Leute verstehen doch gar nichts von echter Arbeit.
Das wollte ich so nicht stehen lassen, obwohl sich der Text eigentlich weniger an mich richtete. Denn es ging (berechtigterweise) auch darum, dass manch einer, der keine Texte produziert, sondern nur Bilder postet, mehr verdient als jemand, der jede Woche 10-20 Stunden Arbeit in einen Blog steckt.
Auch Overtourism wurde angesprochen und die Oberflächlichkeit vieler junger Leute. Kann man machen, sollte man sogar. Nur impliziert das ja, dass nur die jungen Menschen so sind. Da habe ich Stopp gesagt und mich darüber beschwert, dass die Leute den Beitrag auch noch feierten.
Doch es wäre etwas scheinheilig gewesen, den mangelnden Tiefgang des Beitrags zu kritisieren, ohne das Thema ernsthaft zu durchleuchten. Also mache ich mir jetzt die Mühe, Travel Influencer und Co. unter die Lupe zu nehmen, ohne dabei so zu tun, als wäre die Jugend von heute (zu der ich mit 26 Jahren auch nicht mehr gehöre) Schuld an allem Übel.
Kritik an den Travel Influencers
Influencer sind Menschen, die im Internet viele Follower haben, also Anhänger, die ihren Inhalten folgen und mit ihnen interagieren. Travel Influencer sind eine Unterkategorie, die sich speziell mit dem Reisen beschäftigen.
Soweit zur Definition. Wie genau Einfluss aussieht, ist schwer zu bestimmen. Doch relevant sind Influencer zum einen für das Individuum, das einen persönlichen Mehrwert aus den Inhalten zieht, und zum anderen für die Marketing-Welt, die daraus einen monetären Nutzen ziehen möchte.
Nur ist das eben nicht zu trennen. Für den Follower des Influencers ist es wichtig, eine Verbindung zu spüren und der Person zu vertrauen. Daraus folgt eine Kaufbereitschaft. Wie groß dieser Marketingwert wirklich ist, wird heftig diskutiert. Einige glauben, dass das Misstrauen bereits zu hoch ist, dass die Maschen durchschaut werden und somit klassische Werbung mehr Vertrauen weckt (Interview und Studie zum Thema Zeitschriftenwerbung vs. Instagram). Doch investiert wird trotzdem in das Influencer-Marketing, weil es von vielen eben doch als emotional geladenes Mittel gesehen wird, das vor allem junge Menschen viel eher erreicht.
Verantwortung online
So oder so können Influencer Kauf- und Lebensentscheidungen beeinflussen. Daraus wächst die Verantwortung, nicht mit dem Vertrauen oder gar dem Leben der Menschen zu spielen. Nur leider entwickelt sich nicht bei allen Influencern ein Gewissen.
Ein Beispiel wäre Brittany Dawn, Fitness Influencerin, die jahrelang Fitnesspläne für viel Geld verkaufte, die angeblich personalisiert waren. Besonders wenn es um Fitness und damit um Gesundheit geht, sollten keine leeren Versprechungen gemacht werden.
In Wahrheit erhielten alle Kunden von Brittany Dawn dasselbe Produkt. Als dieser Trick endlich an die Öffentlichkeit geriet, hatten sich bereits etliche Menschen beschwert, bekamen jedoch nur einen Teil des Geldes zurück und mussten eine NDA (Non Disclosure Agreement) unterzeichnen, um niemals darüber zu sprechen. Die miserable Entschuldigung an ihre Fans enthielt Aussagen wie „Es tut mir leid für alle, die sich betrogen fühlen„, was bereits zeigt, dass sie keine Verantwortung für etwas übernimmt, dass definitiv nicht „aus Versehen“ passiert ist.
Oder diese beiden Influencer, die sich in Lebensgefahr begeben, um das scheinbar perfekte Foto für Instagram zu machen: Instagram-Paar schockt mit lebensgefährlichem Foto
Damit stiften sie Leute an, dasselbe zu tun. Da auch immer wieder Menschen beim Selfie „taken“ verunglücken, muss hier endlich ein Bewusstsein bei den Menschen geschaffen werden. Ihr Einfluss kann positiv sein, doch das kann sich auch ganz schnell ändern – eine harte Erkenntnis, die nicht jeder annimmt.
PS: Ich habe bewusst einen Beitrag verlinkt, der sich kritisch damit auseinandersetzt. Das Original oder das Profil der beiden zu verlinken, wäre ja noch eine „Belohnung“. Auch da sollten wir aufpassen.
Übertourismus und Nachhaltigkeit
Besonders relevant für Reiseblogger: Overtourism und Nachhaltigkeit. Wer viel reist, hinterlässt häufig einen großen ökologischen Fußabdruck. Außerdem werden Traumziele zerstört, weil täglich Tausende Urlauber auftauchen und rücksichtslos die Natur und das Leben der Einheimischen zerstören.
Damit muss sich die gesamte Reisebranche auseinandersetzen. Es werden mittlerweile so viele perfekte Bilder auf Instagram gepostet, dass es für viele eine To-Do-List zu geben scheint. Alles abhaken, damit von jedem Ort ein Bild auf dem Feed zu sehen ist. Das ist nicht zielführend, das macht den anderen das Reisen kaputt und letztlich sieht das Bild genauso aus wie das von allen anderen.
Doch es reicht auch nicht, mit dem Finger zu zeigen. Die einen behaupten, das Reisen der älteren Generation wäre zu rücksichtslos gewesen. Kreuzfahrttouristen verpesten die Welt und das sind häufig Rentner, nicht wahr? Das führt genauso am Problem vorbei wie der Vorwurf, die jungen Influencer auf Instagram wären für all die schlechten Zustände verantwortlich.
Influencern auf die Finger schauen
Authentizität wird immer wieder im Zusammenhang mit Bloggern und Influencern (obwohl Blogger eigentlich immer auch Influencer sind) genannt und gefordert. Nur so könne man überhaupt erfolgreich sein, behaupten viele.
Doch das lässt sich fälschen. Oder faken. Wie wir es auch nennen, YouTuber, Blogger und Instagram-Persönlichkeiten zeigen immer nur einen Teil ihrer Welt. Das ist auch ihr gutes Recht, doch es gibt ihnen nun mal auch die Möglichkeit, ihre schlechten Seiten zu verstecken oder sogar ihre „Freunde“ zu täuschen.
Der erste Schritt weg von den schädlichen Einflüssen von Instagram und Co. auf die Reisewelt muss also sein, dass wir genauer hinsehen. Fragen stellen. Mitreden. Nicht einfach hinnehmen, was uns da vor die Nase und vor den Daumen (oder Zeigefinger) gesetzt wird. Starten wir eine Diskussion und mahnen wir diejenigen ab, die ihre Macht missbrauchen oder ihrer Verantwortung aus dem Weg gehen.
Ende 2019 erschien bei Bento ein Artikel, in dem deutsche Reiseblogger/Travel Influencer ihre Tipps für mehr Nachhaltigkeit geben. Unter anderem dabei sind „Zweidiereisen“ und „Funkloch“. Gerade letzterer hat regelmäßig Inhalte auf seinem Blog, die sich mit Nachhaltigkeit auseinandersetzen, wenn ihr also mehr wissen wollt: Funkloch.
Was leisten Reisblogger?
Wer Influencer jeglicher Art verurteilt, der sieht nicht, was für unglaublich tolle Dinge aus dem Internet entstehen können. Auf Anhieb fallen mir sofort etliche Beispiele ein:
- LGBTQ+ Kinder und Jugendliche sehen sich repräsentiert
- Spenden werden innerhalb von Stunden generiert
- Verbrecher wie Harvey Weinstein werden öffentlich angeprangert und zur Rechenschaft gezogen
- Communitys entstehen, in denen sich Gleichgesinnte aller Art austauschen
- Texte wie dieser hier können von Menschen am anderen Ende der Welt gelesen und kommentiert werden
Und ja, es gibt für jedes dieser Beispiele ein negatives Gegenbeispiel, gar keine Frage. Aber wenn wir uns in unserer (teilweise berechtigten) Wut über die Macht von Instagram und Google dem blinden Hass hingeben, dann machen wir die Sache nur noch schlimmer.
Um den Umgang mit den sozialen Medien und damit auch mit Travel Influencern zu verbessern, müssen wir konstruktiv arbeiten und die guten Dinge fördern. Stellen wir also die Kommentarspalten auf Blogs in den Vordergrund und schauen bei dem x-ten Follow-for-follow Hashtag lieber weg.
Private Nachrichten (PNs oder DMs genannt) können helfen und sogar zu Freundschaften führen. Wer jeden neuen Follower nur als metrische Einheit sieht, die später zu besseren Kooperationsanfragen führt, wird damit nicht glücklich. Obwohl sich darüber wohl streiten ließe.
Doch wer die Veränderung sehen will, der sollte eben bei einem tollen Foto nicht nur einen 0815-Kommentar hinterlassen, sondern sich Mühe geben. Die Verbindungen, die in der viralen Welt immer dünner und kurzweiliger werden, müssen nicht immer so bleiben.
Bedeuten die 1.000 Klicks auf meinen Blog diesen Monat, dass ich jetzt 1.000 neue Freunde habe? Um Himmels Willen, bitte nicht. Aber ich habe schon mit etlichen Leuten geschrieben, die ich möglicherweise in Kanada wiedertreffen werde. Oder die sich darüber freuen, dass auch das Thema Introversion bei mir einen festen Platz hat. Das sind die Momente, für die man bloggen sollte.
Selbstkritik von Bloggern
Zur Ehrlichkeit gehört nun aber auch dazu, dass ich zugebe, mit diesem Blog den ein oder anderen Euro verdienen zu wollen. Dafür investiere ich jede Woche 10-15 Stunden in Texte, Bilder und Kommentare. Ohne aktuell einen einzigen Cent zu sehen.
Da ist es natürlich unglaublich frustrierend, wenn ich ganz genau weiß, dass andere nur mit Bildern und Storys bereits ein Vollzeit-Einkommen erreichen, obwohl sie weniger recherchieren und aus meiner Sicht auch weniger Mehrwert bieten.
Doch das ist die absolute Minderheit. Die meisten Blogger und Travel Influencer, die schon von ihren Inhalten leben können, machen es einfach besser als ich oder schon sehr viel länger. Und dass einige sich Follower und Likes kaufen, ist nervig, hat aber keinen Einfluss darauf, wie ich meinen Blog betreibe.
Neid ist niemals ein guter Antrieb. Es gibt nur eine Handvoll deutsche Reiseblogger, die ähnlich mit dem Thema Wanderlust umgehen wie ich – ich habe eine Nische, die ich bedienen möchte, um Menschen zu helfen, denen es ähnlich geht wie mir.
Zuzugeben, dass ich Heimweh bekomme (Beitrag zum Thema Heimweh) und mich selbst lange belogen und mich somit verstellt habe, hat Überwindung gekostet. Und nun recherchiere und arbeite ich hart, damit ich nicht nur irgendwas ins Internet stelle, sondern etwas, was Menschen weiterbringt.
Darauf kann man stolz sein. Sollte mir das jemals abhanden kommen, dann werden meine Freunde und Familienmitglieder sicherlich bereitstehen, um mir einen kräftigen Klaps auf den Hinterkopf zu geben. Ich bin fehlbar und werde es auch bleiben, aber nur wer das weiß und akzeptiert, kann sich auch verbessern.
Gleichzeitig sehe ich erfolgreiche deutsche Reiseblogger mit Hunderttausenden Aufrufen, die mir überhaupt nicht zusagen. Die Texte sind voll von Fehlern oder lesen sich wie das Skript einer RTL2-Serie (damit meine ich natürlich Scripted Reality und nicht die gute alte Zeit, in der auf RTL2 noch Animes liefen). Oder andere Blogs, die immer dasselbe schreiben, nur über andere Orte. Reizt mich nicht, sorry. Aber darf ich deswegen rumpöbeln? Ich denke nicht, denn anderen gefallen diese Inhalte und das werde ich niemandem verwehren.
Nur wenn es schädlich wird – Hetze betrieben wird, Fehlinformationen verbreitet werden oder Menschen persönlich angegriffen werden -, werde ich etwas sagen. Damit klar ist, dass das Internet kein rechts- oder moralfreier Raum ist.
Neid und Missgunst unter deutschen Reisebloggern
Skandale, Streitigkeiten und Angriffe sind nichts, was deutsche Influencer für sich verbucht haben. Sowas gibt es überall. Doch je länger ich in dieser Welt des Reisens und der Reiseblogger unterwegs bin, umso häufiger sehe ich nun mal auch die herabwürdigenden Kommentare und die mangelnde Empathie.
Wer seinen Work and Travel Aufenthalt nicht selbst organisiert, mit dem stimmt doch was nicht. Wer seinen Blog über Instagram bewirbt, der hat doch nur Fake Follower. Wer zugibt, mit seinem Onlineprojekt Geld verdienen zu wollen, der ist automatisch geldgeil und unecht.
Das sind einzelne Kommentare, doch sie stören mich. Wenn ich das äußere, wird mir häufig Dünnhäutigkeit vorgeworfen. Ich solle mich mal nicht so haben. Doch warum bin ich hier, wenn ich nicht ehrlich darüber schreibe, was mich stört?
Be the change you want to- … nein, zu kitschig. Aber Du weißt, was ich meine? Viele Reiseblogger halten sich an einen Kodex und reflektieren ihr Verhalten regelmäßig. Diese sollte man fördern und somit in den Fokus stellen, damit diejenigen in den Schatten rücken, die nur das schnelle Geld suchen oder ihre Leser und Follower mit Füßen treten.
Gleichzeitig sollten wir aufhören, alle Veränderungen erst einmal zu verteufeln. Google-Algorithmen-Updates sind schmerzhaft. Den Erfolg von weniger gründlichen oder fleißigen Instagram-Persönlichkeiten zu sehen, während man selbst ackert und macht und tut, ist an manchen Tagen erniedrigend.
Doch wir verfallen überall – unter deutschen Reisebloggern, beim Thema Ernährung, in der Politik – schon seit einer Weile in eine furchtbar toxische Haltung. Statt uns für einen positiven Wandel auszusprechen, wettern wir nur gegen die Veränderung selbst.
Das passiert mir auch. Ein einfaches Beispiel: Wenn RB Leipzig spielt, dann bin ich gegen sie. Das Konzept hinter dieser Firma ist für mich schädlich und ein Ausdruck einer Entwicklung, die mich stört. Doch ironischerweise bin ich dann selbst auch unreflektiert. Denn ich bin bei einem Spiel von RB gegen Bayern nicht FÜR Bayern. Ich bin GEGEN RB.
Daraus entwächst nichts Gutes. Es ist ein Selbstzweck, gegen etwas anzuschreien, anstatt sich die Mühe zu machen, einen positiven Wandel zu fördern. Wir regen uns einfach gerne auf.
Und die folgende Sache unterscheidet dabei das Bloggen über Missstände und das private Meckern über RB Leipzig: Hier ist eine Verantwortung zu finden. Menschen aus der Reiseblogger-Welt werden diesen Artikel lesen und Menschen, die keine Ahnung von den Hintergründen haben.
Also sehe ich es als Pflicht an, nicht nur Forderungen zu stellen oder auf andere loszugehen, sondern auch vorzuschlagen, was wir anders machen können. Das ist selbstverständlich nicht neu, das machen bereits viele Blogger und Influencer. Aber es gibt eben auch die zahlreichen Internetkrieger, die Wandel als Katastrophe und die Schuld woanders sehen.
Verantwortungsvolle Influencer fördern
Diejenigen, die gewissenhaft arbeiten und den Kontakt zu ihren Lesern halten, sollten gefördert werden. Wer sich in dubiose Geschäfte verwickelt, der muss dann aber auch die Quittung erhalten. Das funktioniert natürlich nicht immer, aber auch das leistet das Internet. Es ist ein Ort der Freiheit und der Regulierung zugleich.
Solltest du deinen Instagram Account löschen?
Das Stigma, dass Blogger, YouTuber und Influencer nichts könnten und damit auch noch Geld verdienen, muss verschwinden. Ja, es gibt Nichtsnutze, für die das Internet der Topf voll Gold ist, in den sie zufällig hineinfallen.
Aber die gab es schon immer und die wird es immer geben. Manch einer erbt Immobilien, die von alleine im Preis steigen, und wird Millionär. Wieder andere finden auf dem Dachboden ein altes Gemälde, das ihnen zu Reichtum verhilft. Manch eine Hollywood-Schauspielerin ist nicht besser als andere, sondern einfach nur hübscher.
Doch da draußen in den Weiten des Internets gibt es unzählige Menschen, die viel Zeit und Herzblut in ihre Projekte stecken. Ja, auch in Instagram-Accounts. Blogger recherchieren die wissenschaftlichen Hintergründe zu ihrem Hobby. YouTuber legen ihre Seele offen und geben damit Tausenden Menschen eine Stimme und Hoffnung, dass sie nicht alleine sind.
Fördern wir das. Gucken wir genauer hin und lasst uns ehrlich sein, wenn jemand, den wir sonst bewundern, in ein Fettnäpfchen tritt oder sogar schädliche Inhalte verbreitet. Positive Beispiele fördern und negative Einflüsse abstrafen. Damit wird die Welt nicht von heute auf morgen ein besserer Ort, doch das ist sehr viel zielführender, als nur wütend in die Social-Media-Welt zu schreien und nicht einmal auf das Echo zu warten.
Danke für den kritischen Artikel. Damit bist du auf meiner Unfluencer-Liste gelandet 😉
„obwohl Blogger eigentlich immer auch Influencer sind“
Es stimmt schon, dass die meisten Reiseblogger auch als Influencer unterwegs sind, aber zwingend ist das ja nicht.
Ich bin Reiseblogger, aber kein Influencer.
Moin!
Kommt halt sehr auf die Definition an – Influence also Einfluss zu haben, ist ja per se nichts Schlechtes. Und besonders da wir Tipps geben (als Reiseblogger), müssen wir uns unserer Verantwortung bewusst sein. Aber es stimmt schon, das „Berufsbild“ des Influencers ist natürlich ein anderes und häufig sehr oberflächlich und teilweise schädlich.
PS: Danke noch mal für den Hinweis mit der Kommentarfunktion, wer weiß, wann ich sonst davon erfahren hätte 🙂
Liebe Grüße